Die digitale Volumentomographie (DVT) ist ein modernes dreidimensionales Röntgenverfahren zur Darstellung anatomischer Strukturen von Kiefer und Gesichtsschädel. Chirurgische Eingriffe (z. B. Weisheitszahnentfernungen oder Implantationen) können exakter und mit größerer Sicherheit geplant und durchgeführt werden.
Die digitale Volumentomographie ist ein neues Verfahren zur hochauflösenden 3-dimensionalen Darstellung von knöchernen Strukturen der Kiefer und des Gesichtsschädels, die mit einem Bruchteil der Röntgenstrahlung der herkömmlichen Computertomographie (CT) auskommt und eine bessere Detailerkennbarkeit bietet.
Die Revolution in der 3D-Röntgendiagnostik
- Hochauflösende dreidimensionale Röntgen-diagnostik im gesamten oral-medizinischen Fachbereich einschließlich der Kieferhöhlen und Kiefergelenke
- sichere Frakturdiagnostik
- Hochpräzise implantologische Analyse (Kieferdickenbestimmung) und Planung
- Computernavigierte Implantation
- Höhere Sicherheit bei dentoalveolären Eingriffen
- Minimale Strahlenexposition
- Kurze Scanzeit von nur 14 Sekunden
Röntgenexposition verschiedener Verfahren
Ein 3D-DVT hat eine deutlich geringere Strahlenexposition als eine konventionelle CT-Untersuchung.
Oralmedizinische Röntgendiagnostik
Die oft unzureichende Darstellung pathologischer Strukturen im konventionellen 2D-Röntgen hat zwei grundlegende Ursachen: Durch das Übereinanderprojizieren der räumlichen Strukturen kommt es aufgrund der Überlagerung (Summation) zu einer Nichtdarstellung der gesuchten Struktur; die gesuchte Struktur liegt außerhalb der gewählten Schicht.
Hier liefert die 3-dimensionale Darstellung mittels DVT einen enormen Gewinn an zusätzlichen Informationen und diagnostischen Möglichkeiten, da jede gewünschte Schicht dargestellt werden kann.
Anwendungsgebiete
- Frakturdiagnostik (Kiefer und Zahnfrakturen, Mittelgesichtsfrakturen)
- Fokussuche/Herddiagnostik bei chronischen Entzündungen
- Fremdkörperlokalisation im Kiefer und Kieferhöhlen
- Kiefergelenksdiagnostik (knöcherne Anteile)
- KFO (ergänzende Röntgen-Darstellung)
- Diagnostik von pathologischen Veränderungen des Kieferknochens (Neubildungen, Zysten)
- Diagnostik von pathologischen Veränderungen der Kieferhöhlen
- Präoperative Diagnostik (Positionsbestimmung verlagerter Zähne bzw. Zahnkeime, Positionsbestimmung des Nervus alveolaris inferior)
- Implantologie (präoperative Beurteilung des Knochenangebotes, exakte Positionsplanung)
Kosten
Die DVT-Röntgenaufnahme-Technologie ist ein modernes ergänzendes Verfahren zu den herkömmlichen 2D-Röntgenuntersuchungen. Leider ist es trotz einer medizinischen Notwendigkeit bei speziellen Indikationsstellungen nicht Bestandteil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) und kann aus diesem Grund nur als Privatleistung durchgeführt werden. Die entstehenden Kosten sind dabei von der Größe des zu untersuchenden Gebietes abhängig. Gern werden wir Sie im Einzelfall dazu individuell beraten.
Private Krankenversicherungen (PKV) übernehmen bei entsprechender medizinischer Notwendigkeit in der Regel die Untersuchungskosten.
Dentoalveoläre Chirurgie
Bei Eingriffen, die in der unmittelbaren Nachbarschaft sensibler Strukturen erfolgen, stellt die genaue 3D-Darstellung der anatomischen Gegebenheiten einen beträchtlichen Gewinn an Sicherheit für Chirurg und Patient dar (beispielsweise Entfernung verlagerter Zähne oder Wurzelspitzenresektionen in der Nähe zum Nervus alveolaris inferior oder zur Kieferhöhle).
Implantologie
Die präzise räumliche Darstellung bietet ein deutliches Plus an Information und Sicherheit in der Implantaologie. Gerade in schwierigen anatomischen Situationen ist eine gezielte Beurteilung des vorhandenen Knochenangebotes möglich. Eventuell erforderliche Knochenaufbaumaßnahmen können bereits vor der eigentlichen Operation sehr genau abgeschätzt werden. Zusätzlich kann durch die Anfertigung von computernavigiert geplanten Bohrschablonen die bestmögliche Ausnutzung der vorhandenen Knochenhöhe und Knochenbreite gewährleistet werden.
Die Ergebnisse ästhetisch und chirurgisch anspruchsvoller Fälle werden somit mit einer hohen Präzision planbar und auch besser vorhersehbar. Operationszeit und Operationstrauma lassen sich oft reduzieren.